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Zum Weltenbaum
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Nach einer Version (78) versuchen Tiere, den Baum zu fällen, es gelingt aber nach langer Mühe nur dem Tapir. Geläufiger scheint die Version zu sein (67,114), wonach es dem linkshändigen Puksu von dem wir früher schon hörten als von einem Schutzgeist der Jäger wonach es also der Venus gelingt, Schlange, Finsternisdrachen und Kröte zu erschlagen, worauf ihr Bruder Olowapippilele, der Sonnengott, den Baum durchhaut. |
Ein Skambha-Baum scheint geradezu ein Weltalter zu bedeuten, und ich muss schon sagen, dass ich es unerhört fände, wäre dem nicht so. Der Huluppu-Baum, der einstmals an den Ufern des Euphrat wuchs, wurde anlässlich einer Neuverteilung der "drei Wege" von Anu, Enlil, Ea, entwurzelt, vom Strome weggerissen, und dann erst in Inannas Garten nach Uruk verpflanzt, wo er so lange gedieh, bis Gilgamesh ihn umhieb. |
| Und das "Symbol", um mit der Zunft zu reden, das 'Symbol' von Tamoanchan, dem Hause des Herabsteigens, ist der gebrochene Baum. |
| Nur eines scheint
mir im Augenblick eine vertretbare Hypothese zu sein - 'im Augenblick'
sei betont, vielleicht kann man sie schon übermorgen vergnügten
Sinnes über Bord werfen - dass die Schithin nebst râ?u eine
Verbindung zum Süßwasserozean Apsu darstellen, und zwar der/die/das
Schith im Singular, der wichtigste Kanal - ungeachtet der Kelter im Sagittarius
- den Kanal zwischen den beiden Tiefen des Meeres, zwischen dem Canopus
als der Tiefe des Apsu-Süßwasser-Ozeans und dem jeweils das
Wintersolstiz regierenden Tierkreisbildes als der Tiefe des Salzmeeres;
dieser Kanal muss "maß-gebend" gewesen sein für den
Bau von Esagil/ 1-Iku, dem Pegasus-Viereck, das von den Pisces eingerahmt
ist und im goldenen Zwillingsalter am Winterpunkt stand; in dem erst so
richtig 'zählenden' Taurus-Alter trat an seine Stelle Aquarius, weswegen
denn auch Athanasius Kircher in seiner Rekonstruktion der ägyptischen
Sphaera den Aquarius als lebendigen Springbrunnen darstellt, mit der Beischrift
"Regnum Canubicum". |