Einige Ergebisse unserer Arbeit im SS 05 und WS 05/06

 

1) zu Enkidu

2) zum Himmelsstier

3) zum Weltzeitalter Ende

 

 

Enkidu und Gilgamesh töten den Himmelsstier

1) Bei Enkidu haben wir es wohl mit einem Charakter des Planeten Mars zu tun, da in verschiedensten Texten, z.B. der Bibel, der Mars (Esau) als haariger und der Wildnis entsprungener Typus beschrieben wird (s. Die Mühle des Hamlet, Kapitel 22 und Appendix 30).
Bei Gilgamesh könnte es sich um den Saturn handel, der in allen Weltzeitaltermythen als Herrscher dieses Zeitalter benannt wird.
Die Erzählung selbst weist auf die Beendigung dieses Zeitalters hin und berichtet unserer Meinung nach von dem Untergang desselben.
Die Stationen der verschiedenen Taten von Gilgamesh und Enkidu werden nun im Mythenvergleich analysiert, insbesondere mit der Beschreibung des "Geminizeitalters" weltweit.

 

     

Himmelskarte für den Nordhimmel im Juli

2) Wie fast überall wird davon ausgegangen,daß es sich bei dem Himmelsstier, der von Enkidu und Gilgamesh getötet wird, um das Sternbild Taurus handele. Die Vermutung liegt nahe, wenn angenommen wird, daß Gilgamesh mit Orion gleichgesetzt wird. Da Gilgamesh nicht nur ein Sternbild repräsentieren kann, sondern auch einen Planeten, und wir dabei davon ausgehen, daß es sich um Saturn handelt, könnte sich die ganze Angelegenheit jedoch auch in der Nähe der Spica (Hauptstern der Jungfrau) abspielen. Spica wird in den babylonischen Schrifen u.a. der Ishtar zugeordnet. Wenn also Ishtar den Himmelsstier an der Leine hält, wie im Mythos beschrieben, könnte damit die Linie am Himmel gemeint sein, die den Großen Wagen über Arctur mit Spica verbindet. Die nebenstehende Grafik(1) verdeutlicht dies. Daß der Große Wagen mit dem Stier zu tun hat, geht aus der Benennung hervor, die ihm altägyptische Astronome gaben, Mashketi, der Stierschenkel. Und diesen wirft Enkidu der Ishtar vor die Füße. Damit wäre astronomisch jedoch noch nichts zu dem Vorgang ausgesagt. Dieser läßt sich erst unter dem Aspekt der Bedingungen erklären, die verantwortlich für das Ende eines Weltzeitalters sind.

Zodiak von Dendera

 

     

Solstitial-Kolure

von -4500 bis -1200

3) Ein Welt-Zeitalter endet nach definierten Vorgaben. Es darf das entsprechende Sternbild (zum Frühlingsanfang) nicht mehr helaikisch sichtbar sein; es muß der Kolur am Sommersolstitz vom das Zeitalter bestimmenden Wagenstern weggewandert sein. Nebenstehende Grafik, die durch Anklicken vegrößer dargestellt wird, will das verdeutlichen. Hier läuft der Solstitial-Colur für das Jahr -4250 durch h-Ursae maioris, im arabischen Benetnasch, das Klageweib genannt. Dieser Stern müßte Saturn zugeordnet sein, da er der Herrscher des "Goldenen Zeitalters" war und durch diesen Vorgang seine Herrschaft verlor.
 

 

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